Unsere Kraftwerke

Die installierte Kapazität aus erneuerbaren Energieträgern der CEZ Group liegt bei knapp 3.000 MW.

Wasserkraft

Wasserkraftwerke produzieren einen bedeutenden Anteil der erneuerbaren Energien, die CEZ erzeugt. Für das Unternehmen ist die Energieerzeugung aus Wasserkraft aus unterschiedlichen Gründen interessant, insbesondere aus energiewirtschaftlichem und ökologischem Blickwinkel: Abhängig vom Verbrauch, kann die Energieerzeugung flexibel geregelt werden und in Spitzenzeiten steht ausreichend Energie zur Verfügung. Pumpspeicherwerke ermöglichen dazu eine effektive Nutzung des Stroms, der von weniger flexiblen Energiequellen in der Zeit niedrigen Verbrauchs erzeugt wird.

In Tschechien, in der Türkei und Polen verfügt CEZ über 42 Wasserkraftwerke mit einer insgesamt installierten Kapazität von 2.252 MW (97% Großwasserkraftwerke).

Tschechien

Alle großen Wasserkraftwerke mit Ausnahme von Dalesice und Dlouhe strane befinden sich am Flusslauf der Moldau, wo sie eine Kaskade bilden. Ihre Gesamtleistung beträgt mehr als 1.980 MW. Damit stellen sie mehr als 17% der gesamten installierten Leistung von CEZ dar.

  • 3 Pumpspeicherkraftwerke: 1.170 MW
  • 25 Kleinwasserkraftwerke: 67,3 MW
  • 7 Speicherkraftwerke: 742,9 MW

Polen

  • 2 Kleinwasserkraftwerke: 2,5 MW

Türkei

  • 7 Wasserkraftwerke: 288,9 MW

Solarenergie

Solarenergie steht praktisch unbegrenzt zur Verfügung, Strom wird klimaschonend erzeugt und die Solaranlagen werden einfach und schnell montiert und ans Netz angeschlossen.

CEZ betreibt derzeit 17 Kraftwerke mit einer installierten Gesamtkapazität von 127 MW in Tschechien.

Biomasse und Biogas

Biomasseanlagen können Strom bedarfsorientiert erzeugen, in nachfragestarken Zeiten Energie liefern und insbesondere Schwankungen an den Strommärkten und in den Netzen ausgleichen.

In Tschechien und Polen liegt die Gesamtleistung bei der Biomasse bei 110 MW, bei der Mitverbrennung von Biomasse bei 160 MW.

Windkraft

Die Windenergie an Land ist die treibende Kraft der erneuerbaren Energien, die für die Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Wind ist an geeigneten Orten dauerhaft vorhanden, die tatsächlich verbrauchte Fläche durch Windkraftanlagen ist gering und die Investitionskosten sinken stetig. CEZ besitzt 14 Windparks mit einer insgesamt installierten Kapazität von 141,7 MW.

Die CEZ Group verfügt über umfangreiche Expertise bei Onshore-Windkraft: das Unternehmen betreibt zehn Windparks in Deutschland, zwei Windparks in Tschechien, ein in Frankreich und ist bei der Planung verschiedener Windparkprojekte in Deutschland, Frankreich und Tschechien beteiligt gewesen.

 

Deutschland

Akutell besitzt die CEZ Group in Deutschland 10 Windparks mit einer installierten Gesamtleistung von knapp 135 MW. In 2016 hat CEZ insgesamt 39 Windturbinen (20 × Enercon, 8 × GE, 5 × Nordex, 4 × Senvion und 2 × Vestas) erworben, welche sich mehrheitlich in Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Hessen befinden. Durch den Kauf von weiteren 14 GE Windturbinen hat CEZ jüngst sein Portfolio erweitert.

Die Windturbinen erzeugten in 2022 mehr als 255 Millionen kWh umweltfreundlichen Strom und konnten den Jahresbedarf von fast 100.000 deutschen Haushalten decken.

CEZ konzentriert sich gegenwärtig auf die Rolle als zuverlässiger Partner und Co-Entwickler für Projekte in den verschiedensten Entwicklungsphasen. Mit seinen qualifizierten Mitarbeitern und langjähriger Erfahrung ist CEZ für Ausschreibungen von Windenergieprojekten jederzeit vorbereitet.

Im Dezember 2018 erwarb die CEZ Group Windkraftanlagenprojekte in Deutschland mit einer potenziellen installierten Gesamtleistung von 190 MW. Im April 2019 hat die CEZ Group weitere Projekte mit einer potenziellen installierten Gesamtleistung von über 110 MW erworben. Dies geschah in Zusammenarbeit mit namhaften deutschen Investoren. Die meisten dieser Projekte werden vor allem im Zeitraum 2020 bis 2022 an Anschreibungen im deutschen Auktionsystem teilnehmen.

Im September 2022 das Projekt „Datteln“ der CEZ Group erhielt in der deutschen Auktion von Onshore-Windkraftwerken einen Betriebskostenzuschuss in der Höhe von 58,7 EUR/MWh. Je nach tatsächlich angewandtem Korrekturfaktor wird es somit einen garantierten Tarif von 78 EUR/MWh für 20 Jahre ab Anschluss haben. 

Frankreich 

Juni 2017: Im Rahmen einer Akquisition von 9 Windfarmen der renommierten Projektentwicklungsgesellschaft ABO Wind hat CEZ Group ihren Einstieg in den französischen Markt im Bereich erneuerbaren Energie gestartet. Die Standorte in 6 Regionen Frankreichs befinden sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Innerhalb der nächsten 5 Jahren können Kapazitäten von bis zu 101 MW installierte Leistung errichtet und an das Netz gebracht werden.

Januar 2019: Die CEZ Group hat in Frankreich Onshore-Windkraftprojekte mit einer potenziellen Gesamtleistung von bis zu 119 MW erworben. CEZ France SAS hat die Kraftwerke in fortgeschrittenen Entwicklungsstadien von ABO Wind, einem angesehenen Entwickler für erneuerbare Energien, übernommen. ABO Wind sicherte sich eine garantierte Einspeisevergütung über einen Zeitraum von 15 Jahren. In Frankreich bereitet die CEZ Group derzeit den Bau von Windkraftanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 225 MW vor.

2023: Windparks in Ascheres und Neuville-aux-Bois wurden in Betrieb genommen. Insgesamt produziert ČEZ in Frankreich emissionsfreien Strom in Turbinen mit einer Gesamtleistung von 27 MW.

Sehen Sie einzigartige und detaillierte Aufnahmen vom Bau des Windparks Aschères!

Konventionelle Kraftwerke

Ein diversifiziertes Portfolio der Kraftwerke (erneuerbare Energiequellen, Gas- und Dampf-Kombikraftwerke, Atom- und Kohlekraft) ermöglicht eine schnelle operative Reaktion auf die Bedürfnisse im Strommarkt, wodurch CEZ den Kunden zuverlässige und bedarfsorientierte Dienstleistungen anbieten kann.

Das langfristige Ziel von CEZ ist, bis 2040 Strom kohlestoffneutral zu erzeugen. In naher Zukunft wird die Kohleverbrennung die Rolle eines stabilisierenden Elements des Energiesystems übernehmen. In diesem System werden die erneuerbaren Energieträger und eine dezentralisierte Produktion die bedeutendste Rolle spielen.

Mit seinen selbst gesteckten Zielen folgt CEZ den Beschlüssen der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Paris (COP 21), bis 2020 die CO2-Emissionen um 46% im Vergleich zum Jahr 2001 zu reduzieren.

Gas- und Dampf-Kombikraftwerke

Die CEZ Group sieht die Diversifizierung von Stromquellen als zentral an. Daher engagiert sich CEZ in der Planung und Realisierung neuer hocheffizienter Gas- und Dampf-Kombikraftwerke. Das Unternehmen betreibt in Tsechchien das GuD Kraftwerk Počerady mit einer Effizienz von 58,3% und einer Gesamtleistung von 845 MW und in der Türkei das GuD Kraftwerk Egemer (Leistung 872 MW, Effizienz 57,9%).

Kohlekraftwerke

Der Energiesektor wird zukünftig eine starke Dezentralisierung erfahren, die weitgehend auf erneuerbaren Quellen basiert. Mittelfristig gibt es aber ein starkes Bedürfnis nach einem reibungslosen Übergang. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wird auch ein erheblicher Teil der konventionellen Kraftwerke benötigt. CEZ ist sich sicher, dass in Zukunft auf die Stromerzeugung aus Kohle verzichtet werden wird, allerdings werden die Braunkohlekraftwerke als Brückentechnologie vorerst in Betrieb bleiben müssen.

Um dem Versprechen der CO2-Reduzierung nachzukommen, plant CEZ die Stilllegung älterer Braunkohlekraftwerke in den kommenden Jahren, spätestens jedoch bis 2025. Dies wird zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um rund 40 Prozent führen, während 70 Prozent der Energieerzeugung aufrechterhalten werden können.

Schrittweiser Braunkohleausstieg

Innerhalb der tschechischen Braunkohlesparte verringert CEZ allmählich die Kohlenstoffintensität deutlich, im Einklang mit der tschechischen Energiestrategie.

Die tschechische Energiestrategie definiert den Plan zum schrittweisen Braunkohleausstieg. Dies umfasst neben dem aktuellen Bergbaubetrieb auch die Lebensdauer bestehender Kraftwerke und deren Restlaufzeit. In der nationalen Energiestrategie sind keine neuen Braunkohlekraftwerke vorgesehen. Dies ist das Ergebnis von Gesprächen mit allen wichtigen Interessengruppen und bildet eine solide Grundlage für langfristige Investitionsentscheidungen, Antworten auf soziale Fragestellungen und Umweltmaßnahmen.

Die elf konventionellen Kraftwerke in Tschechien befinden sich in unmittelbarer Nähe der Kohlereviere im Norden und Nordwesten Böhmens. Fast alle Brennstoffe erhält CEZ vom Unternehmen Severočeské doly in Nordböhmen, das zur CEZ Group gehört. Um die negativen Auswirkungen der Kohleförderung auf Umwelt und Bevölkerung zu minimieren, investiert CEZ in Staub- und Lärmschutz. In vielen Kohlekraftwerken wird zusammen mit Kohle auch Biomasse mitverbrannt. Für CEZ geht ein verantwortungsvoller Braunkohletagebau mit der Rekultivierung stillgelegter Tagebaubetriebe einher. CEZ vertraut hier auf seine langjährige Erfahrung.

Tschechien

  • 9 Braunkohle- oder Steinkohlekraftwerke und Heizkraftwerke: 3.754 MW

Polen

  • 2 Steinkohlekraftwerke: 568 MW

Insgesamt: 4.322 MW

Atomkraftwerke

Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und emissionsarme Technologien zu unterstützen, betreibt CEZ in Tschechien zwei Atomkraftwerke. Das AKW Temelín produziert Strom in zwei Druckwasserreaktoren, im AKW Dukovany sind vier Druckwasserreaktoren installiert, jeder Reaktor verfügt über eine elektrische Leistung von 510 MW.

Tschechien

  • 2 Atomkraftwerke: 4290 MW